8. März 2005

Vor 10 Jahren wurde die Mehrwertsteuer eingeführt. Zeit, einmal einen Blick auf die zahlenmässige Entwicklung im Vergleich zu den anderen Einnahmen von Bund, Kantonen und Gemeinden zu werfen. Auf der Grafik unten sind die Einnahmen aus allen Quellen in Prozenten für das Jahr 2002 dargestellt.

Ein Vergleich mit früheren Jahren zeigt, dass die Mehrwertsteuer stets zwischen rund 11 bis 13 Prozent der Gesamteinnahmen beträgt. Das heisst jeder achte Franken, der der öffentlichen Hand zufliesst, stammt aus der Mehrwertsteuer. In Franken ausgedrückt, betrugen die Einnahmen der Mehrwertsteuer im Jahr 2002 rund 17 Milliarden im Vergleich zu den Gesamteinnahmen von rund 135 Milliarden. Im Jahr 1995 waren es noch 12 Milliarden MWST und 104 Milliarden gesamt. Das Verhältnis ist also mehr oder weniger stabil geblieben.

Da die Unternehmen die Mehrwertsteuer auf den Konsumenten überwälzen, wird diese Steuer indirekt vom Endverbraucher, also von den Privathaushalten erhoben. Ein Vergleich mit der Einkommens- und Vermögenssteuer zeigt, dass die Mehrwertsteuer etwa ein Drittel dieser Steuern beträgt. Jemand der zum Beispiel Fr. 9000.-- Steuern für Bund, Kanton und Gemeinde bezahlt, leistet im Durchschnitt einen Beitrag von Fr. 3000.-- an die Mehrwertsteuer.