12. September 2006

Konjunkturaussichten
Die Konjunktur hat sich weiter beschleunigt und die Schweiz befindet sich im Konjunkturhoch. Die Wachstumsprognosen wurden nochmals angehoben und liegen jetzt bei 2.7% für das Jahr 2006. Das wäre dann das stärkste Wachstum seit dem Jahr 2000 mit 3.6%. Allerdings ist für nächstes Jahr bereits wieder mit einer leichten Abschwächung des Wachstums auf 1.5% zu rechnen, so die Prognose der Expertengruppengruppe für Konjunkturprognosen des Bundes. Für die Weltkonjunktur wird wegen der gestiegenen Zinsen mit einer Konjunkturabkühlung gerechnet. Auch der nach wie vor hohe Ölpreis könnte sich noch bremsend auf die Wirtschaft auswirken.



Bruttoinlandprodukt
Im 2. Quartal 2006 ist das reale Bruttoinlandprodukt gegenüber dem Vorquartal um 0.7% gewachsen. Innert Jahresfrist bedeutet dies eine Zunahme von 3.2%. Die Ausrüstungs- und Bauinvestitionen lieferten einen wesentlichen Beitrag zum Wachstum. Der private Konsum nahm ebenfalls um 0.4% zu, während die Exporte auf hohem Niveau stagnierten.

Konsumentenstimmung
Die Konsumentenstimmung steigt weiterhin und hat ein hohes Niveau über dem langjährigen Durchschnitt erreicht . Die Einschätzung der zukünftigen Wirtschaftslage ist ebenfalls optimistisch. Die Arbeitsplatzsicherheit nimmt zu und von den Preissteigerungen gehen nur geringe Belastungen aus.

Arbeitsmarkt
Ende Juli 2006 waren 121'725 Personen arbeitslos, 14'635 weniger als vor drei Monaten. Die Arbeitslosenquote fiel entsprechend um 0.4% auf 3.1%.

Zinsen, Teuerung
Die Jahresteuerung betrug im Juli 2006 1.4%, etwas mehr als vor einem Jahr mit 1.2%. Nachdem die Zentralbanken die Zinsen in letzter Zeit angehoben haben, scheint sich die Lage an den Finanzmärkten wieder zu beruhigen und die Zinsen verharren auf dem aktuellen Niveau.


- Nächstes Wirtschaftsbarometer Ende November 2006 -